Liebe FB-Freunde, das Jahr 2021 endet vielversprechender, als ich noch vor Wochen zu hoffen glaubte. Im Vergleich mit 89 ist es heute eine Diktatur- wie die DDR eine war. Ein untrügliches Zeichen ist es, wenn der Rechtstaaat nicht mehr oder nur noch als erbärmlicher Rumpf existiert und die Gewaltenteilung aufgehoben ist. Selbst das demokratische Mittel der im GG, Artikel 38, vorgeschriebenen "unmittelbaren freien und direkten Wahlen" haben die jetzt Mächtigen uns gestohlen und durch unkontrollierbare Briefwahlen sowie vorsätzlichen Wahlbetrug (nachweisbar in Berlin) ersetzt Es ist wahr, der realsozialistische SED-Staat war finanziell am Ende. Aber ist es das jetzige System nicht ebenfalls - auch wenn es Fiat-Geld in unbegrenzter Höhe druckt? Die SED klammerte sich bis zum bitteren Ende an die Macht und bekämpfte die Opposition - wie das heute auch der Fall ist. In den Jahren 88/89 stieg die Zahl politisch Inhaftierter in allen Haftanstalten massiv, um die Bürger abzuschrecken und Kritik zu unterbinden. Die Grenzöffnung war das letzte Mittel, um Vermögen und Geld der Partei zu verschieben und die 40 000 bezahlten SED-Parteiarbeiter nicht zu entlassen. Leider hat der Westen schon vorher mit den Ost-Systemlingen kollaboriert - gedacht sei an das SED-SPD-Ideologie-Papier von 1987. Während die SED alle Schuld auf die Stasi schob, versuchte der Westen zu verhindern, daß die Stasiakten geöffnet werden und arrangierte sich mit den Kommunisten, statt sie zu ächten. Die Opfer waren dem Westen völlig egal. Einfach war das Leben in der Diktatur nicht, wie manche Geburtsbegnadete und Diktaturverschonte heute meinen. Der Alltag war in 40 Jahren kommunistischern Diktatur täglich von Verboten diktiert - so wie die meisten es jetzt erst seit 2 Jahren erleben. Und homogen war die DDR-Gesellschaft auch nicht: 2,5 Millionen SED- Genossen samt Armee,Kampfgruppen, Verbandsfunktionären, Blockparteimitgliedern und deren Funktionären hassten die wenigen Oppositionellen und alle Ausreisewilligen (die man ausgrenzte wie heutige Ungeimpfte). Hinzu kam die Dauerstaatspropaganda des Einheitsstaatsfunks und sämtlicher tausender gekaufter und verblendeter Journalisten. Die Rolle der EU hatten damals der Große Bruder Sowjetunion mit dem RGW inne - sie bestimmten, was in Handel und Wirtschaft zu geschehen hatte. Wenn aber heute Tausende in Ost und West sich nicht abschrecken lassen, auf der Straße ihre geraubte Freiheit zurückzufordern, hat sich das gesellschaftliche Bewusstsein qualitativ verändert. Machthabende Politiker werden nur noch kollektiv verachtet. Das ist der Boden, auf dem der Wille zur Veränderung wächst. Inzwischen mehren sich sogar Stimmen aus der Polizei, die nicht länger Prellbock für politische Fehlentscheidungen bleiben wollen... «Es darf nicht Aufgabe der Polizei sein, einen breit auf der Straße ausgeführten Meinungsstreit, sofern er friedlich ist, mit polizeilichen Mitteln zu stoppen, nur weil die Politik diesen Disput an die Polizei outgesourct hat.» sagte Hagen Husgen GDP Sachsen. Jetzt wächst endlich zusammen, was zusammen gehört! Ich wünsche allen mutigen, heldenhaften Spaziergängern ein gutes Jahr 2022! Kümmert Euch um Eure Familien, schützt die Kinder und helft, sobald einer von uns Hilfe braucht. Mut verdoppelt sich mit jedem Mistreiter. Angelika Barbe https://www.facebook.com/100022460262828/posts/1067064070718925/?d=n