Spazierengehen kann man auch im Stehen

(Bildquelle DoQus Threads)

Für die Politik sind die Spaziergangster eine nicht vorhergesehene Bedrohung. Dies lässt sich allein schon an den völlig irren Reaktionen der Polizei erkennen. In München zum Beispiel macht inzwischen die Polizei die Arbeit der Demonstranten. Auf den Verdacht der bloßen Möglichkeit eines Spaziergangs hin legt die Polizei mit Blockaden, Kontrollen von Omas und Kindern (nur vor denen haben sie noch keine Angst), wild hin- und herrasenden Einsatztruppen und blindwütigem Chaos alles lahm, ohne dass irgendwelche Demonstranten noch etwas dafür tun müssten.

Nachdem man zunächst bei den für das Covid-Verbrechen verantwortlichen Hochleistungskriminellen in der Politik überrascht war und nicht recht wusste, wie auf das neue Phänomen reagiert werden kann, hat man sich inzwischen gefangen und übt sich in subversiver Zersetzung.

Angemeldete Spaziergänge erhalten Auflagen, keine Plakate, keine Parolen, nur stiller Protest erlaubt. Außerdem Maskenzwang für alle, wer befreit wäre, muss Face-Shield tragen. Und schwupps, der ganze Protest verkehrt sich ins Lächerliche. Wer sich unterwirft, macht sich zum Hanswurst, wer aber weggeht, macht genau das, was die Politmarionetten der satanischen Kabale doch wollen.

Dagegen braucht es neue Strategien, und lustigerweise ist München, wo aus Prestigegründen die Bonzen von Anfang an besonders brutal gegen die Spaziergänge vorgegangen sind, nun genau dafür ein Vorbild. Wo und wann ist bekannt, also geht man irgendwohin und spaziert los. Die grobe Richtung weiß man ja auch. Man nimmt an nichts teil, unterliegt keinen Auflagen, und die Polizei ist hilflos. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft auf dem Weg irgendeine Kleinigkeit des täglichen Bedarfs und bewahrt die Quittung auf. Die Beamten werden die Quittung zwar mit der Lupe prüfen, aber machen können sie dagegen gar nichts.

Eine weitere neue und sehr innovative Idee für alternative Formen des Protests kommt aus der Türkei – stehender Protest (siehe Foto). Die Menschen stellen sich zeitlich koordiniert in einer Vielzahl von Städten synchron hin und machen nix. Die Polizei ist ratlos und hat zumindest bisher keine Idee, wie sie mit dem Phänomen umgehen soll. Aufenthaltsverbot für alle in der gesamten Stadt?

Also. Wenn man sich zum Spaziergang trifft, und die Polizei ihre absurden und wissenschaftsverhöhnenden Auflagen verkündet, dann bleiben eben alle stehen. Das würde meiner Meinung an vielen Orten sogar einen weit stärkeren Effekt ergeben, als der Spaziergang. (Das mag nicht überall gleich sein, aber je nach Örtlichkeit kann die Wirkung viel mächtiger sein als wenn die Menschen eine vorgegebene Route abseits der allgemeinen Sichtbarkeit abwandern).

Wenn ein Polizist fragt, warum man da rumsteht – na, da sind doch so viele Leute, und Polizei, man guckt eben nur, was denn los ist. (“Spanner”-Paragraphen greifen nicht, denn da ist ja kein Unfall). Nö, an irgendeiner Veranstaltung nimmt man nicht teil. Welche Veranstaltung denn? Und ansonsten ist besagte Quittung vom Einkauf natürlich auch sehr hilfreich für dergleichen Fragen der denkverweigernden und grundgesetzpflichtwidrigen schwarzen Sturmtruppen des Bösen.